Zuletzt aktualisiert am 1. September 2022 um 5:53
Vor viereinhalb Jahren ließ Marion (45) von einem Tag auf den anderen alles hinter sich. Heute führt sie ein sehr viel einfacheres, glücklicheres Leben im finnischen Teil von Lappland – und ist stolze Besitzerin zweier Huskydamen. Hier erzählt die Auswanderin ihre Geschichte. Dazu: Infos über Lappland und Finnisch-Lappland sowie ausgewählte Link-Tipps für deine Reise in den hohen Norden.
Auswandern nach Finnisch-Lappland: Marions Geschichte
Als ich Deutschland vor viereinhalb Jahren verließ, bin ich einfach davongelaufen. Flucht nach vorn. Damals habe ich keine andere Möglichkeit gesehen.
Ich war Rechtsanwältin und hatte gemeinsam mit einem Kollegen eine Kanzlei in Marburg. Die letzten zwei Jahre ging es mir nicht gut. Ich litt an einer Essstörung und trieb extrem viel Sport. Vor der Arbeit ging ich joggen, in der Mittagspause noch mal und spät abends trainierte ich noch im Fitnessstudio. Ein Zwang, es ging nicht ohne.
Die Kanzlei lief gut, wir vertraten Arbeitgeber und bekamen ständig Aufträge. Aber von Jahr zu Jahr hinterfragte ich immer mehr, was wir da eigentlich taten. Etwa wenn Firmenchefs, die Autos im Wert von 300.000 Euro fuhren, den mickrigen Stundenlohn ihrer Angestellten um zehn Cent senken wollten und wir ihnen den Betriebsrat vom Hals halten sollten. Dazu der Stress. Im Kopf hatte ich nie frei.
Ich bin ein sehr gläubiger Mensch und fuhr an den Wochenenden immer häufiger in ein Benediktinerinnenkloster in der Nähe von Fulda. Die feste Tagesstruktur, die regelmäßigen Gebete und die Ruhe im Kloster gaben mir Halt in dieser Zeit. Außerdem taten mir die Gespräche mit den Schwestern gut. Endlich hörte mir mal jemand zu.
Leben in Lappland: Die Weichen sind gestellt
Dennoch ging es mir bald so schlecht, dass ich mich sechs Wochen lang stationär wegen Depressionen behandeln lassen musste. Das war der Zeitpunkt, an dem mein Leben begann, sich um 180 Grad zu drehen. Nach meiner Entlassung fuhr ich in den Urlaub in den finnischen Teil von Lappland. Da war ich zuvor schon mal gewesen und hatte mich unglaublich wohl gefühlt. Ich hatte eines Abends auf dem zugefrorenen Inarisee gestanden, die Stille aufgesogen und den Anblick der Polarlichter am Horizont genossen, der in der Dämmerung rosa-violett leuchtete. „Was machst Du nur mit Deinem Leben?“, hatte ich mich in diesem Moment gefragt, „soll das wirklich alles sein?“
Diesmal brachte ich aus Finnland nicht nur Fragen, sondern auch Antworten mit. Ich konnte keinesfalls weitermachen wie bisher. Innerhalb von drei Wochen kündigte ich meine Wohnung, verschenkte meine Sachen, verließ die Kanzlei. Ich lud mein Auto voll mit ein paar Kisten und brach im Februar 2011 auf in mein neues Leben. In Lappland.
Finnisch-Lappland: Beruflicher Neustart am Polarkreis
In den ersten Monaten half ich gegen Kost und Logis in einem Hotel aus, das finnische Freunde gerade gekauft hatten. Ich putzte und holte Gäste vom Flughafen ab. Und fünf Wochen nach meiner Ankunft verliebte ich mich in den Hausmeister des Hotels. Martti ist bis heute mein Lebensgefährte. Im Juni zog ich bei ihm ein.
Wir leben in einem Haus am See, dem Menesjärvi, in fast völliger Abgeschiedenheit. Der See gehört zur Gemeinde Inari, in der Rentiere gezüchtet werden. Auf unserer Uferseite stehen noch vier andere Häuser, zwischen ihnen liegen jeweils etwa 500 Meter. Ansonsten gibt es hier oben nur Wald und eine Straße nach Norden oder Süden. Zum Einkaufen muss ich 35 Kilometer pro Strecke fahren, selbst für einen Liter Milch.
Gelegentlich wünsche ich mir schon etwas mehr Geselligkeit. Eine Radtour mit Freunden und danach in den Biergarten – solche Dinge. In Deutschland hatte ich einen großen Freundeskreis und war abends kaum je zu Hause. Hier in Lappland haben wir nur zu einem älteren Ehepaar viel Kontakt, das in der Nähe wohnt.
Marion liebt den Winter – und ihr neues Leben in Finnland
Trotzdem bin ich sehr glücklich. Die Natur, das Licht, die Luft sind einmalig. Im Winter reflektiert der Schnee so stark, dass man nachts ohne künstliche Beleuchtung Zeitung lesen kann. Ich mag diese Jahreszeit, ich war immer schon ein Wintermensch. Es können schon mal minus 30 Grad werden, aber das macht mir nichts aus. Wir haben zu Hause immer viele Kerzen an und machen es uns gemütlich. Meine Mutter und meine Schwester waren skeptisch, aber seit sie mich mal im Winter hier in Finnisch-Lappland besucht und die klaren Nächte mit Nordlichtern erlebt haben, wissen auch sie, wie wunderschön es trotz der Kälte ist.
Sobald ich mal in einem größeren Ort bin, sehne ich mich nach unserem Haus. Und nach unseren Hunden. Hier in Finnland habe ich mir einen Traum erfüllt: Gleich im ersten Sommer holten wir die Husky-Hündin Emmi zu uns, acht Monate später folgte ihre Halbschwester Nelli. Hunde zu haben, gehört zu den schönsten Erfahrungen meines Lebens, das ist mit keiner anderen Beziehung vergleichbar. Hunde lieben einen bedingungslos. Wir sind ganz viel mit den Tieren draußen, im Winter lassen wir uns auf Skiern von ihnen ziehen oder spannen sie vor das Schneemobil, im Sommer fahren wir mit ihnen Rad.
Mein Leben hat sich auch beruflich völlig verändert. In Finnland gibt es ein tolles dreijähriges Eingliederungsprogramm. Acht Monate lang habe ich in Rovaniemi einen Sprachkurs gemacht und danach eine Ausbildung zur Altenpflegerin begonnen. Die Berufsschulen sind kostenlos. Und dass man seinen Job auch später im Leben wechselt, ist hier völlig normal. Die Menschen finden es eher seltsam, wenn jemand fünfzehn Jahre lang dasselbe macht. Nur die Pendelei ist etwas anstrengend. Zur Berufsschule muss ich jeden Tag 80 Kilometer nach Ivalo fahren.
Seit dem Sprachkurs spreche ich nur noch Finnisch mit Martti. Die Sprache ist schwierig, man kann nicht einfach alles Wort für Wort übersetzen. Aber ich bin da sehr ehrgeizig, lese inzwischen fast nur noch finnische Bücher.
Das Leben in Lappland hat Marion verändert
Ich führe ein viel einfacheres Leben als früher. Lebensmittel sind in Finnisch-Lappland zwar sehr teuer, aber ansonsten brauche ich hier nicht viel Geld. Die Einwohner legen überhaupt keinen Wert auf teure, schöne Sachen. Läden gibt es kaum welche. Manchmal muss ich lachen beim Gedanken an die vielen Blusen und Kostüme, die ich früher bei der Arbeit getragen habe. Allein Hosen hatte ich sicher an die fünfzig! Hier haben sogar meine Lehrer an der Berufsschule oft eine Woche lang denselben, schon löchrigen Pulli an.
Die Menschen schmeißen eben nichts weg. Man könnte ja ein kleines Teil noch brauchen, zum Beispiel eine Schraube, die zufällig woanders passt. Da der Weg zu den Geschäften so weit ist, lohnt sich das tatsächlich oft. In solchen Fällen helfen sich die Nachbarn immer aus. Und sie vertrauen einander. Hier oben schließen wir die Haustüren so gut wie nie ab. Wenn Besuch kommt, klopft er kurz an und tritt schon im selben Moment ein. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Genau wie an die Tatsache, dass man hier eher wenig redet. Dafür gilt das, was gesagt wird. Ein Finne sagt einer Frau am Anfang, dass er sie liebt, und dann ist das auch so.
Nächstes Jahr bin ich mit der Ausbildung fertig. Ich kann mir vorstellen, mich danach als Altenpflegerin selbstständig zu machen. Vielleicht kann ich auch eines Tages mit Übersetzungen aus dem Finnischen mein Geld verdienen. Was auch immer kommt, ich bin guter Dinge. Ich fühle mich hier in meinem neuen Leben in Lappland zu Hause. Und tief im Inneren glaube ich, dass alles genau so kommen sollte.
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(Alle Fotos dieses Beitrags hat Marion mir zur Verfügung gestellt.)
Hintergrund: Was ist eigentlich „Lappland“?
Lappland ist eine Region im äußersten Norden von Europa, die sich über die Länder Norwegen, Schweden, Finnland und Russland erstreckt. Lappland heißt „Sápmi“ in der Sprache der Samen, der (übrigens einzigen) Urbevölkerung Europas, die in dieser Region lebt. Die Bezeichnung „Lappen“ für die skandinavischen Ureinwohner ist veraltet und gilt als abwertend. Die Samen sprechen ihre eigene Sprache – Samisch, wobei diese sich regional stark unterscheidet. In jedem der vier Länder gibt es auch eine samische Hauptstadt: In Norwegen ist das Kautokeino, in Schweden Kiruna, in Finnland Rovaniemi und in Russland Lowosero.
Heute leben schätzungsweise 80.000 Samen in Lappland, davon 50.000 in Norwegen, 20.000 in Schweden, mindestens 7000 in Finnland und 2000 in Russland. Lange wurden die Ureinwohner Skandinaviens diskriminiert. Bis 1965 war es beispielsweise an finnischen Schulen verboten, Samisch zu sprechen. Inzwischen haben sich die Samen viele Rechte erkämpft, unter anderem gibt es heute Gesetze zur sprachlichen Gleichberechtigung. Zwar ist Lappland keine politisch eigenständige Region und die Samen im jeweiligen Siedlungsgebiet eine Minderheit, sie werden aber durch das 1989 gegründete Samische Parlament im norwegischen Karasjok vertreten. Die Verfassung spricht den Samen „kulturelle Autonomie“ zu, das Parlament stellt sicher, dass die Rechte der skandinavischen Ureinwohner gewahrt werden. (Mehr Zahlen und Infos zu den Samen gibt es hier).
Lappland geographisch: keine klare Abgrenzung
Die Abgrenzung Lapplands ist nicht ganz eindeutig, weil die Region häufig eben nicht mit dem Siedlungsgebiet der Samen gleichgesetzt wird. Üblicher ist es, nur die jeweiligen Gebiete nördlich des Polarkreises als „Lappland“ zu bezeichnen. Darüber hinaus meinen viele ausschließlich die Landschaft im Norden von Finnland, wenn sie von Lappland sprechen.
Generell ist Lappland sehr dünn besiedelt und geprägt von extremem Klima, am selben Ort sind Temperaturen von minus dreißig bis plus dreißig Grad Celsius möglich.
Lappland Urlaub: Winterträume werden wahr
Finnisch-Lappland ist die nördlichste Landschaft Finnlands und war bis 2009 auch eine finnische Provinz. Sie umfasst das Gebiet des finnischen Teils Lapplands. Weniger als vier Prozent der Gesamtbevölkerung Finnlands leben hier, den Quadratkilometer teilen sich gerade mal zwei Einwohner. Der Großteil der Region liegt nördlich des Polarkreises, ihre größte Stadt ist Rovaniemi mit etwa 63.000 Einwohnern.
Dass „Lappland“ und „Finnisch-Lappland“ oft synonym verwendet werden, liegt vermutlich auch daran, dass Finnisch-Lappland, anders als beispielsweise Schwedisch-Lappland, touristisch sehr gut erschlossen ist und stärker eigenständig vermarktet wird. Bilder von Polarlichtern, Hundeschlitten-Touren, wundervollen Schneelandschaften, Iglus mit Glasdächern oder anderen spektakulären Unterkünften inmitten der einzigartigen, winterlichen Natur stammen daher überwiegend aus Finnisch-Lappland.
Und dann wäre da noch das Weihnachtsmanndorf nahe Rovaniemi, in dem Besucher:innen den Weihnachtsmann persönlich treffen können. Trotz eines Bersucherrückgangs vor einigen Jahren ist der Themenpark am Polarkreis einer der bedeutendsten Touristenmagneten der Region. Hier befindet sich auch das Hauptpostamt des Weihnachtsmannes, an das eine halbe Million Kinder aus der ganzen Welt jedes Jahr ihre Weihnachtswünsche addressieren und in dem Gäste sich einen speziellen Poststempel für ihre Weihnachtspost abholen können. Im Weihnachtsmanndorf gibt es auch mehrere Übernachtungsmöglichkeiten.
Link-Tipps für deinen Urlaub im hohen Norden
Leider war ich selbst noch nie vor Ort (Marion habe ich telefonisch interviewt), nichtsdestotrotz habe ich hier ein paar Links zusammengetragen, die dich inspirieren oder dir bei der Planung deiner Reise nach Finnisch-Lappland helfen können.
- Die beste Reisezeit für Lappland ist laut mahtava.de .… immer! Es komme ganz drauf an, worauf man Lust hat. Klima und Landschaft eignet sich zu jeder Jahreszeit für diverse Aktivitäten. Genaueres zur besten Reisezeit für Lappland hier.
- Valeria und Adi vom Schweizer Reiseblog littlecity.ch haben den Weihnachtsmann im Weihnachtsmanndorf besucht und schildern hier ihre Eindrücke aus ihrem Urlaub in Lappland.
- Viele Reisetipps rund um Lappland und zum Planen von Aktivitäten in der Gegend hat Bloggerin Kerstin von paradise-found.de.
- Auch auf silvertravellers.de gibt es jede Menge Infos und Ausflugstipps für Finnisch-Lappland – und dazu Infos für alle, die nach Lappland reisen, um Nordlichter zu sehen und ein paar zauberhafte Polarlichtfotos.
- Apropos Polarlichter: Inka von blickgewinkelt.de hat Wissenswertes über die Leuchterscheinungen zusammengetragen und erklärt hier verständlich, wie man Polarlichter fotografiert. Was sie aber auch zeigt: Dass das Himmelsleuchten mit bloßem Auge gar nicht so spektakulär ist wie es auf manchem Foto erscheint.
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Das nenne ich einen sehr mutigen Schritt! Und er scheint der richtige gewesen zu sein.
So weit entfernt von allem anderem zu leben, ist sicherlich eine Umstellung. Aber von diesen süßen zwei Huskies wird man bestimmt ausreichend abgelenkt :) Viel Glück auf deinem weiteren Weg, Marion!
Danke, Liane! Die Huskys tragen sicher ganz entscheidend zum neuen Lebensglück bei. :)
Eine wunderbare Geschichte! Danke dafür :)
Liebe Nicole. Das freut mich. Danke sehr!
Wow, das ist wirklich ein mutiger Schritt. Großen Respekt dafür!
Es begeistert mich immer sehr und macht Mut zu lesen, dass Menschen, die sich für sich entscheiden, damit richtig lagen!
Liebe/r Alex, vielen Dank. Ja, goldrichtig, würde ich sagen.
Eine tolle Geschichte über einen ganz mutigen Schritt in ein besseres Leben. Sowas kann nur motivieren!
Liebe Stefanie, danke! Das finde ich auch.
Wow, was für ein mutiger Schritt.
Eine einzige Entscheidung kann ein ganzes Leben verändern.
Ich wünschte, ich hätte auch den Mut.
Liebe Grüße
Ramona
Liebe Ramona, das ist richtig. Aber ich finde die Entscheidung vielmehr konsequent als mutig. Wenn es bei Dir so sein soll, machst Du bestimmt auch das Richtige. Liebe Grüße zurück!
Tolle Geschichte und mein größten Respekt für deinen Mut dich aus deiner Unzufriedenheit zu lösen. Dein Beispiel zeigt sicherlich ganz vielen Frauen, dass nicht alles Gold ist was glänzt und das mächtige Türen nicht immer die richtigen sein müssen.
Weiter so!
Liebe Grüße,
Doris
Liebe Doris, vielen Dank! Das werde ich Marion, die mir ihre Geschichte erzählt hat, gern weiterleiten. Und: Das hast Du toll und treffend formuliert!
Toller Beitrag!
Danke, Laura!
Hey Marion!!
Ich freue mich, wenn es Dir in Deinem neuen Leben so gut geht! Ich hoffe das bleibt so!
Liebe Grüße an Matthi!
Tolle Bilder, Tolle Fotos!
Bütti
Spannend! Es gibt ein Lied einer italienischen Gruppe - “Scappare”. “Scappare senza dire niente” - Abhauen, ohne etwas zu sagen. Das denke ich mir oft - ich glaube, jeder denkt sich das manchmal. Marion hat es einfach getan.
Es klingt spannend und abenteuerlich - aber ich weiß, ich würde eingehen wie eine Primel. Mein Fluchtpunkt wäre wohl ein ganz anderer. Aber eigentlich bin ich manchmal auch schon “geflüchtet”. Habe beschlossen, dass es so nicht weitergehen kann, habe gekündigt und bin umgezogen - in der Hoffnung, dass ein neuer Impuls kam.
Schöner Beitrag
Liebe Ilona, vielen Dank. Schön gesagt. Ich habe mich das auch gefragt, wie Lappland mir wohl bekäme auf Dauer. Ich glaube so wie Dir - aber reizen würde mich Marions neue Lebenswelt schon, zumindest vorübergehend. Glückwunsch zu Deiner Entscheidung, ich hoffe, er kam, der Impuls.
Mit einiger Verzögerung, aber er kam ;) Wandelt tut manchmal einfach gut
Wow , toller Bericht , danke und vielmehr bewundere ich den Schritt den du gemacht hast. Ich selbst stecke fest , möchte den Wohlstand nicht verlieren aber im gleichem Atemzug einfach nur leben. Die Bilder Sommer wie Winter ein Traum .… den man / frau auch …sich einfach nur erfüllen muss. Da ziehe ich den Hut vor dir. Alles liebe und die besten Wünsche .…
Hi Peter, vielen Dank für Deinen Kommentar, das richte ich Marion sehr gern aus. :) Susanne
Super
Sehr schöne Geschichte. Ich stand ebenso auf dem zugefrorenen Inarisee und mich zieht es seit dem auf magische Weise zurück in den Norden. Ich habe dort auf einer Party zusammen mit 8 Menschen minutenlang geschwiegen und alle strahlten dabei eine tiefe innere Zufriedenheit aus. Die Konzentration auf das Wesentliche verbunden mit der wunderschönen Landschaft geben soviel Energie. Vielleicht gehe ich den selben Schritt.
Klingt traumhaft! Das würd mich interessieren, ob Du’s tust. Mit der Einsamkeit da oben muss man nur auch klarkommen. Oder?
Hallo Susanne!
Hast Du noch Kontakt zu der Marion? Gern würde ich dort in Finnland eine Berufsschule für Altenpflege besuchen. Evtl. kann Sie mir einen link oder einen Tipp geben? Das wäre nett. LG, A.
Eine wundervolle Geschichte die ich sofort meiner Partnerin erzählen werde!!
Am liebsten würde ich dich mit ihr Besuchen, deine Hunde mit begrüßen und gespannt zuhören und eigene Pläne schmieden.
Meine Partnerin wäre dabei das weiß ich denn sie liebt Hunde und die auch sie das viele immer wieder verwundert was da in der Luft liegt.
Auch die Weite die Ruhe mitten in der Natur wäre unser Traum.
Ich als gelernter Landwirt und Maurer liebe ich die Natur, aber nicht wie hier in Deutschland.
Klein und fein das ist LEBEN!!
Das wünschen wir uns!!
Lg
Ludwig
Hallo, danke für diesen tollen Beitrag. Ich spiele schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, nach Lappland auszuwandern. Als Bürohase weiss ich nur nicht, wie ich mir dort ein (simples) Leben aufbauen kann. Ich werde mir auf jeden Fall die Integrationsprogramme genauer ansehen müssen. Danke nochmal, es macht mir Mut zu wissen, dass eine “Flucht” aus diesem Non-Sense-Systeme helfen kann! MfG <3