Nepal total

Namasté und herzlich willkommen! Du bist vermutlich auf dieser Seite gelandet, weil Du Dich für Nepal und seine Sehenswürdigkeiten interessierst oder vielleicht gerade eine Reise in das kleine Land in Südasien planst. Seit März 2019 lebe ich in Kathmandu und habe hier schon viel erlebt. Auf meinem Blog erzähle ich regelmäßig davon und gebe meine Reisetipps für Nepal weiter.

Nepal: Alle Beiträge
Wenn Du hier klickst, findest Du alle Beiträge, die ich bislang auf diesem Blog über Nepal verfasst habe: Geschichten über Kathmandu und meine bisherigen Reisen durch Nepal, gespickt mit Infos zu Sehenswürdigkeiten und Tipps. Interessierst Du Dich vor allem für die nepalesische Hauptstadt, kannst Du auch direkt hier die Kategorie „Kathmandu“ aufrufen.

Nepal: Sehenswürdigkeiten und Tipps aus erster Hand

Der Blick auf die Karte zeigt: Nepal ist von Riesen umgeben. An drei Seiten wird das kleine südasiatische Land von Indien, an einer Seite von China begrenzt. Trotz seiner geringen Fläche überrascht der Himalaya-Staat Reisende immer wieder mit seiner Vielfalt. Eine Rundreise durch Nepal ist überaus lohnenswert, das Land hat unheimlich viel zu bieten.

Sehenswürdigkeiten in Kathmandu, Patan und Bhaktapur

Zum einen nennt Nepal ein überwältigendes religiöses Erbe sein Eigen. Vor allem im Kathmandutal steht eine Vielzahl einzigartiger hinduistischer Tempelanlagen und buddhistischer Stupas nebeneinander. Viele dieser jahrhundertealten Stätten gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Kathmandu, Bhaktapur und Patan sind die drei ehemaligen Königsstädte im Kathmandutal. Sie alle haben einen „Durbar Square“, einen königlichen Platz mit beeindruckenden Tempeln, Pagoden und Steinskulpturen, in ihrer Mitte. Die Plätze gehören zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Nepal, am schönsten finde ich persönlich den Durbar Square in Patan.

Nepal Sehenswürdigkeiten: Patan Durbar Square
Mal schnell die Frisur richten am Patan Durbar Square - einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Nepal

In der Hauptstadt Kathmandu zählen der Stupa von Bodnath und „der Affentempel“ (eigentlich: „Swayambunath“), zu den religiös und touristisch bedeutendsten Orten. Weitere Hauptattraktionen in Kathmandu und ganz Nepal sind der Durbar Square von Kathmandu, der leider beim Erdbeben 2015 viel von seiner Pracht eingebüßt hat, und die Tempelanlage Pashupatinath am Ufer des Bagmati, an der Leichen nach Hindu-Tradition verbrannt werden.

In Bhaktapur fasziniert mich vor allem der Taumadhi-Platz. Dort ragt der höchste Tempel im ganzen Kathmandutal in die Höhe: der fünfstöckige Nyatapola-Tempel, der zwei große Erdbeben nahezu unbeschadet überstanden hat.

Von Kathmandu aus bietet sich außerdem ein Ausflug nach Nagarkot u an. Von hier hat man mit Glück bei gutem Wetter einen spektakulären Ausblick auf die Gipfel des Himalayas. Darüber hinaus sollten Reisende, die etwas mehr Zeit für Kathmandu mitbringen, unbedingt auch einmal ins nah gelegene Kirtipur und eventuell auch nach Dhulikhel und Panauti fahren, die alle über gut erhaltene Newari-Zentren verfügen. Über diese drei Städte in Nepal findest du hier auch Reiseberichte.

Rundreise durch Nepal: Was darf nicht fehlen?

Zum anderen sind natürlich auch die Landschaften in Nepal Sehenswürdigkeiten. Acht der zehn höchsten Berge der Welt stehen im Norden des kleinen Landes. Für Bergsteiger:innen und Trekking-Fans aus aller Welt ist eine Tour im Himalaya ein Lebenstraum.

Trekking in Nepal

Die berühmtesten Treks sind sicherlich jene zum Everest Base Camp und zum Annapurna Base Camp. Gerade das Annapurnamassiv bietet zahlreiche Möglichkeiten, den Himalaya zu erkunden – von kürzeren, zwei- bis dreitägigen Treks bis hin zu mehrwöchigen Touren durch die Gebirgskette. Am Boden kann man sich mit Zubehör ausstatten und Guide und Träger in vielen Fällen auch kurzfristig buchen.

Zwar lebe ich in Nepal und habe schon viele persönliche Beiträge auf diesem Blog geteilt, mit einem Artikel über Trekking in Nepal kann ich aber leider (noch) nicht dienen. Für mich ist eine lange Wanderung mit viel Gefälle aus gesundheitlichen Gründen nicht drin. Ich habe eine beidseitige Hüftdysplasie. Sie wurde auf beiden Seiten operativ behoben, diverse Gelenkschäden habe ich jedoch behalten. Zwar bin ich im Alltag nicht eingeschränkt und laufe auch viel zu Fuß durch Kathmandu, aber wenn es steil bergauf und bergab geht, bekomme ich Probleme. Aber wer weiß, vielleicht traue ich mir eines Tages doch einen leichten Trek zu? Falls ja, werde ich hier natürlich davon berichten. Bislang muss ich Euch an dieser Stelle jedoch an Leute verweisen, die auch wirklich Erfahrungen mit Trekking in Nepal gesammelt haben – an Caro und Martin vom Blog „We travel the World“ zum Beispiel, die hier einen Überblick über 15 ganz unterschiedliche Treks in Nepal geben. Lesenswert und hilfreich ist auch dieser Beitrag auf passenger-x.de über die Vorbereitung auf den Annapurna-Circuit-Trek.

Pokhara, Nepal: Das vermeintliche Urlaubsparadies

Die Treks ins Annapurnamassiv starten übrigens meist in Pokhara, Nepals zweitgrößter Stadt. Pokhara liegt 200 Kilometer westlich von Kathmandu und gilt als die „schönste Stadt Nepals“. Ich persönlich tue mich mit dieser Sicht auf Pokhara ein bisschen schwer. Zweifelsohne kann ein Aufenthalt hier wegen ihrer Lage am Fuße des Himalayas und am Ufer eines großen Sees traumhaft sein. Und, ja, Pokhara ist bedeutend ruhiger als Kathmandu – aber „schön“ finde ich zumindest die Innenstadt so gar nicht.

Sehenswürdigkeiten Pokhara

Abseits ihres Zentrums (und ihrer schrecklichen Einkaufsstraße) gibt es in Pokhara Sehenswürdigkeiten, die mich vollends mit der Stadt versöhnt haben. Zu ihnen zählt natürlich der Phewasee, Nepals in grünen Hügeln eingefasster zweitgrößter See, auf dem man wirklich schöne Bootsfahrten unternehmen kann.

Pokhara Sehenswürdigkeiten

Zu ihnen zählen auch die World Peace Pagoda, das Bergdorf Sarangkot und die Gupteshwor Mahadev Cave, Nepals längste Höhle.

Sehenswürdigkeiten im Süden von Nepal

Während im Norden von Nepal die höchsten Berge der Welt thronen, erstreckt sich im Süden eine Tiefebene namens „Terai“. Wer mit dem Bus von Kathmandu aus gen Süden fährt (das Busfahren in Nepal ist ein Erlebnis für sich, über das ich ausführlich auch hier und hier geschrieben habe), kann aus dem Fenster beobachten, wie die Landschaft Kilometer für Kilometer abflacht. Irgendwann prägen Grasland und Dschungel die Umgebung.

Chitwan Nationalpark

Im Terai befindet sich eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Nepal: Der Chitwan Nationalpark. Er grenzt im Süden an Indien und ist Lebensraum für mehr als 700 Tierarten. Viele Besucher:innen bekommen mindestens ein Nashorn vor die Linse und wer ganz viel Glück hat, kann sogar einen Bengalischen Tiger beobachten. Ich war damit nicht gesegnet, nicht mal ein Nashorn-Foto ist mir gelungen – und doch hat mich der Park begeistert.

Nepal Sehenswürdigkeiten: Chitwan Nationalpark
Sumpfkrokodil im Chitwan Nationalpark

Bardia Nationalpark

Längst nicht so populär wie der Chitwan Nationalpark (obwohl noch größer) ist der Bardia Nationalpark. Ihn besuchen viel weniger Touristen, was vor allem seiner Lage geschuldet ist: Er befindet sich weit im Westen von Nepal, die Busfahrt von Kathmandu dauert um die 18 Stunden. (Ja, man kann die Strecke auch fliegen, der Zielort heißt dann Nepalgunj.) Auf der Karte, bei Google Maps, ist von Kathmandu zum Bardia Nationalpark nicht einmal eine durchgehende Verbindung eingetragen, ohne Umsteigen ist der Park nicht erreichbar. Im Bardia Nationalpark leben zwar weniger Tiger, die Chancen, einen zu sehen, sollen dort aber weitaus besser stehen als in Chitwan. Ich habe ihn leider noch nicht besucht.

Lumbini: Buddhas Geburtsort

Im Süden von Nepal, an der Grenze zu Indien, liegt eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Nepal und zugleich eines der bedeutendsten Pilgerzentren Asiens: Lumbini. Das ist der mündlichen Überlieferung nach der Ort, an dem Siddhartha Gautama, später „Buddha“ geboren wurde. Im Friedenspark von Lumbini markiert der Maya Devi Temple den genauen Geburtsort Buddhas. Der „Peace Park“ ist UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergt außerdem eine Vielzahl von Tempeln und Pagoden, die hauptsächlich buddhistische Länder Asiens repräsentieren. Es gibt allerdings auch Tempel aus Kanada, Österreich und Frankreich – und einen aus Deutschland, der überraschenderweise zu den schönsten hier gehört.

Beste Reisezeit für Nepal

Mittlerweile habe ich in Kathmandu alle Jahreszeiten erlebt. In den Sommermonaten, so von Juni bis Mitte September, herrscht Monsun in Nepal. Im Winter, von Mitte November bis Ende Februar ist es kalt – zumindest in den Gebäuden, die in der Regel weder gut isoliert noch mit Heizungen ausgestattet sind. In Nepal habe ich das Frieren gelernt – und vielen Touristen, die im Winter kommen, ergeht es ebenso.

In Nepal gibt es zwei Hauptreisezeiten: Frühjahr (März bis Mai) und Herbst (Ende September bis Mitte November). Im Frühjahr wird es recht warm und im April freuen sich viele Reisende über die Rhododendronblüte.

Die meisten Touristen kommen allerdings im Herbst nach Nepal. Da ist es nicht zu heiß und nicht zu kalt und die Landschaft ist nach dem regenreichen Sommer üppig grün. Zu bedenken ist: Im Terai im Süden kann es von April bis September unerträglich heiß werden, sodass eine Reise in dieser Zeit nicht ratsam ist. Auch in Pokhara ist es immer ein bisschen wärmer als in Kathmandu.

Im Herbst sehenswert: Die Festivals „Dashain“ und „Tihar“

In Nepal wird eigentlich rund ums Jahr gefeiert. Die beiden bedeutendsten Festivals, Dashain und Tihar, aber fallen immer auf die Monate September bis November. Besonders Tihar, das Fest der Lichter, auch unter dem Namen Deepawali bekannt, können Touristen miterleben. Überall in den Städten und Dörfern blinken Lichterketten und brennen Butterlampen, an zwei Festivaltagen werden Hunde und Kühe geehrt und Blumenketten geschmückt.

Beste Reisezeit Nepal: Festivals im Herbst
Auch das gehört zum Tihar-Fest: Eine Frau gestaltet ein „Rangoli“ auf der Erde vor ihrem Haus. Die Kunstwerke sollen Laxmi, die Göttin des Wohlstands, in die Häuser locken. Der Herbst gilt auch wegen seiner Festivals als beste Reisezeit für Nepal

Nepal nachhaltig bereisen

Je länger ich hier lebe, umso länger wird auch meine persönliche Bucket List für Nepal. Der Himalaya-Staat hängt stark vom Tourismus ab und wünscht sich auch mehr Gäste. Mehr Touristen, die sich kreuz und quer durchs Land bewegen, stellen das strukturschwache Nepal aber auch vor jede Menge Herausforderungen. Eine vernünftige Müllabfuhr, Abgasprüfungen, Plastiktütenverbote und dergleichengibt es hier nicht. Rücksichtnahme und ökologisches Bewusstsein ist beim Reisen in Nepal deshalb besonders wichtig. Hier habe ich ein paar Tipps zum nachhaltigen Reisen in Nepal zusammengefasst.

Zu guter Letzt: In meinem ersten Jahr hier in Kathmandu habe ich auf reisenexclusiv.com eine monatliche Kolumne über mein Leben in Nepal geschrieben. Du findest alle Texte hier.

***


Neueste Beiträge über Nepal